Deutschsprachige Piaget-Bibliographie - Titeldetails


Autor: Quint, Hans
Titel: Der Zwang im Dienste der Selbsterhaltung.
Jahr: 1984
Herausgeber:    
Zusatz/Reihe: Reihe: Psyche
Ort: o.E.
Verlag:
Band: 38, Seite (8), 717-737
Schlüsselwörter: Wiederholungszwang; Fallbericht

Abstract:
Anhand eines Fallbeispiels wird gezeigt, dass Patienten mit Wiederholungszwang letzteren im Sinne basaler Selbsterhaltungs- und Synthesisinteressen einsetzen. Neben Freud, der den Wiederholungszwang dem Todestrieb, das heisst der regressiven Tendenz zur Wiederherstellung eines urspruenglichen Zustands zurechnete, wird beispielsweise auf Lichtenstein, Spitz und Piaget verwiesen, die zeigten, dass der Wiederholungszwang (im konkreten Fall Bewegungsperseveration) eine primitive Vorform integrativer, synthetisierender Ich-Leistungen ist, bei denen therapeutisch angesetzt werden kann. Die selbsterhaltende Funktion des Zwangs wird am Beispiel eines 19jaehrigen schwergestoerten Zwangskranken veranschaulicht. (Zeitschrift - ZPID)Using a case example, it is demonstrated how patients who are ruled by a repetition compulsion, may activate these in accordance with basic self-preservation and synthesizing interests. Whereas Freud attributed the repetition compulsion to the death drive, that is, to a regressive tendency toward the restoration of a primordial condition, authors like Lichtenstein, Spitz, and Piaget have shown that the repetition compulsion, for instance, in the form of motor perseveration, is an early form of integrative, synthesizing ego-achievement which can be a point of departure for therapy. (Journal - ZPID)