Deutschsprachige Piaget-Bibliographie - Titeldetails


Autor: Kaminski, Hans
Titel: Medien oder: Viel zu sehen, wenig zu denken? Einige lerntheoretische Anmerkungen.
Jahr: 1993
Herausgeber:    
Zusatz/Reihe: in: Arbeiten + lernen. Wirtschaft
Ort: o.E.
Verlag:
Band: 3, Seite (12), 13-16
Schlüsselwörter: Medieneinsatz; Lernprozeß; Unterrichtsplanung

Abstract:
Unter Medien werden heute zunehmend rein technische Hilfsmittel verstanden. Fuer Verstaendnis und Planung des Lernprozesses scheint es sinnvoller, als Medium allgemein die Form zu bezeichnen, in der ein Inhalt praesentiert wird. Diese Form kann real, bildhaft oder symbolisch sein. Der Lehrer muss wissen, welche Funktion ein bestimmtes Medium im Lernprozess der Schueler hat. Aebli beschreibt fuenf Medien des Lehrens (Erzaehlen und Referieren, Vorzeigen, Anschauen und Beobachten, mit Schuelern lesen, Schreiben - Texte verfassen), die alle unmittelbar auch die zentrale Funktion des Lehrers verdeutlichen. Er ist das wichtigste Medium im Unterricht. Bei der Frage nach dem inneren Aufbau der Unterrichtsgegenstaende unterschiedet Aebli Handlungen mit praktischemZiel, Operationen mit dem Ziel neuer Erkenntnis und Begriffe mit operativem Charakter und hierarchischem Aufbau. Beide Ueberlegungen muessen zusammenkommen, um die Funktion eines Mediums im Lernprozess bestimmen zu koennen. Nur so kann man der Gefahr eines "visuellen Analphabetismus" durch "anschauliche Medien" entgehen. Auf die grundlegenden Werke von Aebli und Piaget wird ausdruecklich verwiesen.(Sud).