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| Autor: |
Ernst, Heiko |
| Titel: |
Keine Zeit mehr, Kind zu sein. |
| Jahr: |
1982 |
| Herausgeber: |
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| Zusatz/Reihe: |
in: Psychologie heute |
| Ort: |
o.E. |
| Verlag: |
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| Band: |
9, Seite (12), 20-27 |
| Schlüsselwörter: |
Medien; Symbole; Kindheit |
Abstract:
Ursachen fuer die zunehmende Vereinheitlichung von Kinder- und Erwachsenenwelt und damit die Zerstoerung der Kindheit werden diskutiert und analysiert. Hierzu werden die Ansaetze von Postman und von Elkind ausfuehrlich dargestellt. Postman geht in seiner historischen und medienkritischen Analyse davon aus, dass die neue Symbolwelt mit Medien wie etwa dem Fernsehen die soziale und intellektuelle Hierarchie zerstoert und damit die Kindheit unmoeglich macht. Elkind benutzt die Entwicklungstheorie von Piaget als Erklaerungsgrundlage fuer das Verschwinden der Kindheit: Durch den gesellschaftlichen Wandel mit Leistungsdruck, emotionalem Druck, Unsicherheit und Ueberforderung muessen Kinder einen bestimmten Reifegrad frueher erreichen, bleiben dann aber auf dieser Stufe stehen. Der Kritik, es handle sich bei beiden Autoren um konservative Argumentationen, wird mit der Unterscheidung zwischen Wertkonservatismus und Strukturkonservatismus begegnet. Es wird die Notwendigkeit betont, die Unbeschwertheit der Kindheit zu retten und Kinder vor Ueberforderung zu schuetzen, ohne dabei in konservative Strukturen zu verfallen. (Heide Kuntze - ZPID)